„Fleisch ist uns nicht wurscht“ – Die Umweltorganisation WWF hat für Menschen, die sich umweltbewusst ernähren wollen, ohne dabei gänzlich auf Fleisch zu verzichten eine Orientierungshilfe für den Einkauf entwickelt.
„Fleisch ist mir nicht wurscht“ – als Testimonial für die Kampagne durfte ich meine Entwicklung vom kleinen Fleischtiger in der Kindheit zur Autorin zahlreicher vegetarischer und veganer Kochbücher schildern.
Fleisch ist mir nicht wurscht – weil die Zeit drängt, der Klimawandel eine unheimliche Dynamik entwickelt und ernährungsbedingte Krankheiten rasant zunehmen. Manchmal denke ich, angesichts dieser dramatischen Lage ist es völlig absurd vom Genuss zu sprechen. Aber noch haben wir die Wahl und eine Änderung der Essgewohnheiten geht nicht nur durch den Kopf sondern auch durch den Magen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, auch die heftigsten Fleischesser vergessen ihre Leidenschaft, wenn sie ein überzeugendes vegetarisches Essen oder eine Menü serviert bekommen, dass sowohl fleischliche als auch vegetarische und vegane Speisen bietet. Vor einiger Zeit habe ich meinen Gästen rot geschmorten Schweinbauch, Spinat mit Sesam, pikant marinierte Auberginen, hausgemachtes Kimchi, Salat mit Fenchel und Granatapfelkernen sowie knusprigen Knoblauch-Tofu serviert. Zum Schluss waren alle Schüsseln mit den diversen Gemüsespeisen leer, vom saftigen, sehr aromatischen Schweinbraten war noch ein gutes Stück übrig und ein lieber Freund und erklärter Fleischliebhaber hat mit Begeisterung die letzten Stückchen Knoblauch-Tofu verspeist.
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